Vernetzung 5

Team Aufsuchende Interventionen (TAI)

Das Team Aufsuchende Interventionen (TAI) ist interdisziplinär und mit Blick auf den Bedarf des Einzelfalles zusammengesetzt. TAI nimmt dabei einen aktiven, handlungsorientierten Ansatz ein. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden in den relevanten Feldern ihrer Lebenswelt aufgesucht, insbesondere in der Familie, an einem anderweitigen Wohnort, in der Schule, in der Ausbildungs- oder beruflichen Situation, bei der Freizeitaktivität und/oder bei den Peers. Realität wird wahrgenommen, auftauchende Fragestellungen und Belastungen werden angesprochen und diskutiert wie auch mögliche Lösungen mit den vor Ort Anwesenden gesucht. Eine sich daraus ergebende, vertiefende Bearbeitung kann in eine ambulante psychotherapeutische Arbeit überführen. Einzel-, familien- oder paartherapeutische Settings können extra muros stattfinden und wo nötig unkonventionell definiert werden (Domiziltherapien; walk and talk im öffentlichen Raum). Aufsuchende Interventionen und die dabei wachsende Arbeitsbeziehung ermöglichen auch genügend teilbare Evidenz und Bereitschaft für eine notwendige stationäre Aufnahme.

TAI nimmt zudem auch Aufträge von Behördenseite entgegen (namentlich von der KESB, Kinder- und Jugenddienste, Bewährungshilfe u.a.), die der Abklärung und Einschätzung des Unterstützungs- und Behandlungsbedarfes ihrer Klienten und Klientinnen dienen. Das Team formuliert daraus abgeleitete Empfehlungen und bietet im Bedarfsfall ambulante Begleitung und psychotherapeutische Hilfe an.